Frau Pörner berät seit 2019 jeden Donnerstag im BoB-Raum Jugendliche bei der Berufswahl.
„Nach der ZAP ist bei mir die heiße Phase“. Da kommen viele Jugendliche mit ihren Eltern vorbei, weil sie merken, dass der Abschluss kurz bevorsteht und sie noch keinen konkreten Plan für das Danach haben“, erzählt Frau Pörner. Sie ist für die Agentur der Arbeit eingesetzt worden, um in den Remscheider Schulen und im Lüttringhauser Jugendarrest die lebensbegleitende Berufsberatung für Jugendliche zu übernehmen. An die Albert-Schweitzer Realschule kommt Frau Pörner jeden Donnerstag in der Zeit von 8.30 – 12.30 Uhr.
In der Organisation der Termine wird sie tatkräftig von den Stubos (Studien- und Berufswahlkoordinatoren der Schule) Frau Wasserfuhr, Frau Winkler, Frau Engstfeld und Frau Grolewski unterstützt. „Die ASRS ist meine Musterschule. Zu Anfang war die Arbeit mühsam, aber dann haben die Schule, als auch die Schülerinnen und Schüler den Mehrwert der Beratung erkannt und so ist die Zusammenarbeit super gewachsen“, erklärt Frau Pörner.
In Klasse 8 findet über eine dreitägige Berufsfelderkundung für die Schülerinnen und Schülern eine erste Annäherung mit dem Arbeitsleben statt. Aber ab der Jahrgangstufe 9 wird intensiv mit den Jugendlichen auf eine perspektivische berufliche Zukunft hingearbeitet. Ein wichtiger Baustein dafür sind die regelmäßigen Gespräche mit Frau Pörner und das dreiwöchige Betriebspraktikum der Schülerinnen und Schüler.
„Nach ersten Kennenlerngesprächen, erarbeite ich mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam eine Berufsperspektive“, erläutert Frau Pörner. Dabei nutzt sie die Ergebnisse aus der Potenzialanalyse der Klasse 8, entwickelt sie weiter und hilft den Schülern zu erkennen, welche Stärken und Fähigkeiten sie haben. Zudem versucht sie die Interessen der Jugendlichen in Bezug zu möglichen Berufsprofilen zu setzen. Freudestrahlend berichtet sie: „Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir sehr viel Spaß und über jeden Jugendlichen, der seinen Weg geht, freue ich mich“.
Sie möchte auch die Eltern ermuntern, sich aktiv mit den Berufswünschen ihrer Kinder auseinanderzusetzen. „Die Eltern wissen manchmal gar nicht, was hier für die Jugendlichen angeboten wird“, bemerkt Frau Pörner. „Ich finde es sehr gut“, führt sie weiter aus, „wenn Eltern mit zu den Gesprächen mit mir kommen, denn wichtig ist, mit den Eltern gemeinsam das Berufsfeld zu finden, welches dem Jugendlichen entspricht. Zudem ist das deutsche Ausbildungssystem so vielfältig und hält so viele verschiedene, oft nicht bekannte Ausbildungswege bereit. Heute ist es nicht mehr so“, führt sie weiter aus, „dass man sein Leben lang in demselben Beruf arbeiten muss. Baut man auf einer soliden Berufsausbildung auf, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich weiterzuentwickeln“.
Leidenschaftlich engagiert möchte Frau Pörner ihr Wissen an Schülerinnen und Schüler und auch Eltern der ASRS weitergeben und freut sich auf die fortlaufende gute Zusammenarbeit.
Text / Foto: Claudia Bulut