Die Jahrgangsstufe 5 nimmt an der Verkehrsunfallprävention der Polizei teil.
Lastkraftwagen sind aus dem Verkehr nicht mehr wegzudenken, sie fahren Ware von A nach B, liefern rechtzeitig unsere Lebensmittel, Flüssigkeiten, Baumaterialien, Produkte für den Einzelhandel oder landwirtschaftliche Erzeugnisse. Ein Lastkraftwagen, kurz Lkw, ist ein großes Fahrzeug, weil er Lasten, also schwere Dinge, transportiert. In der Umgangssprache nennt man sie auch einfach „Brummis“. Da es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen mit Brummis kommt, veranstaltet die Verkehrsunfallprävention der Polizei Remscheid an Schulen Workshops mit Kindern „Brummis im Klassenzimmer“.
Herr Wenner, Frau Monse und Frau Wallert warteten im Aktivitätsraum, wo sie das Fahrerhäuschen eines Lastwagens aufgebaut hatten, als die Klasse 5b in den Neubau kam. Sie sind es, die diese Woche die 5 Klässler darin schulen, wie man sich im Straßenverkehr verhält, insbesondere, wenn Lastwagen in der Nähe sind.
„LKW fahren ist ein verantwortungsvoller Beruf, aber der LKW im Straßenverkehr birgt viele Gefahren für die anderen Verkehrsteilnehmer und deshalb ist es wichtig von dem großen toten Winkel der Lastwagen zu wissen“, betont Herr Wenner. Aus diesem Grund haben Lastwagen und auch Wohnmobile häufig einen Aufkleber an dem Wagen, damit man erkennen kann, wie lang und breit die Bereiche sind, die nicht einsehbar sind. Anhand von einem Holzlastwagen und Playmobilfiguren demonstrierte Herr Wenner sehr eindringlich, wie schwierig es für einen Lastwagen ist, die Verkehrssituationen an Kreuzungen zu überblicken.
„Auch ein Traktor, ein Bagger und ein Auto haben einen toten Winkel“, fügt Paul (5b) hinzu. „Das ist zwar richtig, aber ein LKW ist wirklich groß, er hat sechs Spiegel, die ihm helfen sollen den Überblick zu behalten. Doch auch damit hat der Fahrer nicht alles im Blick, denn er kann nicht in alle Spiegel gleichzeitig gucken“, pflichtet Herr Wenner ihm bei. Zudem ist es häufig so, erklärt er weiter, dass LKW Fahrer lange Touren hinter sich haben und dann manchmal sehr müde sind. Deshalb ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer sich verantwortungsvoll verhalten und auch Fußgänger dem LKW Fahrer helfen müssen gesehen zu werden.
„Was kann man denn als Fußgänger an Kreuzungen tun, damit man auffällt?“, fragte Herr Wenner. Marwin (5b) sagt, er habe Reflektoren an seinem Schulranzen. „Das ist super!“, findet der Polizist, das sei schon eine gute Sache, damit man gesehen würde. Ansonsten sei es ganz wichtig, beim Kreuzen der Fahrbahn seine Airpods rauszunehmen und vom Handy aufzugucken, denn der Straßenverkehr benötigt die ganze Aufmerksamkeit, warnt Herr Wenner.
Text / Fotos: Claudia Bulut