Till Eulenspiegel lebt immer noch 

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  • Beitrag veröffentlicht:7. März 2024
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Die sechste Jahrgangsstufe besuchte heute das Teo Otto Theater, um die symphonische Dichtung von Richard Strauss zu den Geschichten von „Till Eulenspiegel“ zu besuchen. 

„Till Eulenspiegel lebte im Mittelalter“, erklärt Guiseppe (6d), als der Moderator der Veranstaltung, Michel Forster, ihn fragte. Doch wer war Till Eulenspiegel?

Till Eulenspiegel ist einer der bekanntesten Narren, ein Spaßvogel, ein Sinnbild des Spottes, einer der sich über andere Menschen in seiner Zeit lustig gemacht hat. Er erpresste, betrog, und belog, wobei er meistens sich über wohlhabende Menschen lustig machte. Die Geschichten von den 96 Streichen des Till Eulenspiegels wurden von Hermann Bote überliefert. 

Den Komponisten Richard Strauss faszinierten die Geschichten von Till Eulenspiegel und er suchte sich einige Geschichten aus, die er in einer symphonischen Dichtung auferleben ließ. Die Bergischen Symphoniker, unter der Leitung von Katharina Morin, spielten heute in Orchesterbesetzung das Stück für viele sechste Klassen. Damit die Schülerinnen und Schüler im voll besetzten Teo Otto Theater ein tieferes Verständnis für die Orchesterbesetzung und die Umsetzung der Inhalte in Musik bekamen, wurde zu Anfang der Veranstaltung die Musik durch den Moderator Stück für Stück erklärt. Unterstützt wurden diese Erklärungen durch spontane digitale Illustrationen, die der Illustrator Robin Chadwick, währenddessen einblendete. Die Situation Tills auf dem Marktplatz wurde musikalisch umgesetzt oder auch die Situation, in der er einer Dame seine Liebe erklärt, aber abserviert wird. Das Geigenspiel und die flatternden Trompetenklänge brachten seine Enttäuschung und Wut zum Ausdruck. Die Oboe trauert mit Till, indem sie mit ihm in ihrem schnarrenden Ton weint. Doch dann wird Till erwischt und für seine Untaten zur Rechenschaft gezogen, er bekommt Angst und die Klarinette stellt schrillend seine Furcht dar, bevor er seinen letzten Atemzug tut. 

Nach der Erklärphase, mit exemplarischen Beispielen aus dem Orchester, die Lebewesen und Gefühle, wie auch Situationen musikalisch umsetzten, kam das Publikum in den Genuss, die symphonische Dichtung von Richard Strauss komplett zu hören. „Die Musik war voll schön“, schwärmt Blendi aus der 6d. „Ja, mir hat es auch gefallen, auch wenn das nicht so meine Musik ist“, fügt Enea hinzu. 

Und so kann gesagt werden, „auch wenn Till gestorben ist, so leben seine Streiche und seine Geschichten und die Darstellung in der Musik in uns und mit uns weiter“, schloss Micheal Forster.

Bul