Am letzten Samstag öffnete die Albert-Schweitzer Realschule ihre Türen und präsentierte Viertklässlern und deren Eltern ihr Knowhow.
„Ich bin hier auch früher zur Schule gegangen und ich fand es wirklich super hier!“, erzählt ein Vater, während seine Tochter im Kunstraum einen Pinguin aus einer Klorolle bastelt. „Jetzt möchte ich, dass meine Tochter sich an ihrer weiterführenden Schule genauso aufgehoben fühlt, wie ich damals“, erläutert er. Er und seine Familie waren am letzten Samstag gekommen, um sich die Angebote der ASRS anzugucken, sich einen Eindruck von der Schul- und Lernatmosphäre zu machen, die Didaktik der Arbeit an der Schule nachzuvollziehen und die Entscheidung, darüber, welche die „richtige“ weiterführende Schule für das eigene Kind ist, zu treffen.
Jedes Jahr um diese Jahreszeit ergeben sich für die Grundschuleltern und deren Kinder des vierten Schuljahres die Frage nach der Wahl der weiterführenden Schule. Und die Schulen präsentieren ihre Bandbreite und ihr Schulprofil. Bereits vor der offiziellen Eröffnung an der ASRS, um 11 Uhr, strömten die Eltern und Kinder durch den Haupteingang der Schule. Empfangen wurden sie von der Verköstigungsaktion des Schulvereins, dessen Zuckerwattestand und auch das ASRS-Glücksrad erfreute sich regen Andrangs.
Im Untergeschoss konnte zudem eine Stimmabgabe zu dem schönsten Foto mit Albert-Schweitzer abgegeben werden oder auch selbst ein Foto mit dem Namensgeber der Schule gemacht werden. Die SV-Schüler sammelten dann in regelmäßigen Abständen interessierte Eltern und 4. Klässler ein, um sie durch die Schule zu führen.
Beginnend im Untergeschoss konnten sie im Informatikraum computergesteuerte Legoautos bestaunen, in U6 wurde über das Fach Englisch informiert und das Fach Sozialwissenschaften präsentierte seine Inhalte in U2. Aus dem Raum U8 konnten Jubelschreie entnommen werden, denn Lehrer Egilmez hatte eine Torwand im Klassenraum aufgebaut, auf die geschossen werden konnte.
Im naturwissenschaftlichen Bereich wurde über die Fächer Biologie und Physik informiert. Aber die Grundschülerinnen und Grundschüler konnten auch experimentieren, durchs Mikroskop gucken und kleinen Explosionen begeistert Beifall schenken.
Im Mittelgeschoss, oh la,la, versammelten sich die französischaffinen Menschen. Der Eifellturm, ein Frankreichquiz und ein französisches Frühstück luden in M12 zum Verweilen ein. Im Nebenraum wurde kräftig mit Boomwrackers und den neuen Keyboards musiziert, so dass viele Besucher davon angezogen wurden. Die Geschichtslehrerinnen punkteten mit den Pyramiden und der Keilschrift.
Zudem wurde ein Raum weiter spielerisch Lust auf Mathe gemacht und auch im Nebenraum konnten Spiele, hier Sprachspiele, gespielt und Einsichten in das Fach Deutsch erlangt werden.
Die Aktion Lichtblicke, ein Verein, der sich um Kinder kümmert, die keine Lobby haben und deren Familien in Not geraten sind, stellte sich ebenfalls im M-Bereich vor. Denn er ist einer der caritativen Vereine, die die Schulgemeinde maßgeblich unterstützt.
Im Keller wurden die Wahlpflichtfächer Technik und Kunst präsentiert. Und im Neubau offerierte die Schulsozialarbeit ihr vielfältiges Angebot und öffnete den Aktivitäts- und Kreativraum. Die schuleigene Bibliothek bot anhand einer Ralley ein, ihr Sortiment und die Schule näher kennen zu lernen. Lehrerin Freise gab in der Mensa einen Einblick in die Arbeit des Faches Textil. Die Kinder konnten bei ihr Stoffe weihnachtlich bedrucken.
Konrektorin Benkert war ganz davon angetan, wie abwechslungsreichen und umfassend die Zusammenstellung der Aktionen war: „Ich bin durch die Gänge gegangen, habe in die vielen offenen Räumen reingeguckt und fand es sehr inspirierend, wie viele Angebote kreativ realisiert wurden. Da merkt man das Herzblut der Kolleginnen und Kollegen für das jeweilige Fach.“
Um 12.30 Uhr wurden dann zwei Highlights gesetzt. Die Tanz-AG unter der Leitung von Frau Gäng bot vor begeistertem Publikum ihre Moves dar. Es folgte die Musik AG mit dem Lied „Auf uns“. Sie rockten voller Energie die Bühne und steckten damit die Zuschauer an.
Gegen 14 Uhr leerten sich dann langsam die Flure. Der Vater holte die erstellten Bilder seiner Tochter und den Pinguin aus dem Kunstraum ab und sagte bei Hinausgehen: „Es hat sich zwar einiges verändert, aber die Schule ist immer noch so ansprechend wie früher“.
Text: Claudia Bulut
Fotos: Denise Förster / Claudia Bulut