Jubelschreie hallten durch das Forum, als der 2. Konrektor Herr Kleinschmidt, heute vor gefüllten Rängen, das Ergebnis des Vorlesewettbewerbs 2022/23 verkündete. Denn spannend war es bis zum Schluss, da die diesjährigen Leser der sechsten Klassen sehr gut betont, und ausdrucksstark die von ihnen gewählten Textstellen präsentiert hatten.
Denn zuerst dürfen sich die Klassensieger der Klassen 6a – d aus einem von ihnen frei gewählten Buch eine Textstelle aussuchen und diese vor dem Forumspublikum präsentieren und daraus vorlesen. Die Jury, dieses Jahr vertreten war durch den Konrektor Herrn Kleinschmidt, die Fachvorsitzende des Faches Deutsch Frau Zieris, Herrn Olschenka – den Vorsitzenden des Fördervereins, der sich für viele Investitionen an der Schule wie z.B. den Wasserspender, den Frankreich-Austausch oder auch den Buchbestand unserer BIB einsetzt – und der Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs des letzten Jahres, Emely Nieland aus der Klasse 7d, sollte dann die besten drei Leser herausfinden.
Lebendig präsentierte Anton Pickardt aus der Klasse 6a das Buch von Charlotte Habersack „Bitte nicht öffnen!“. Dann folgte Emilia Gogolok aus der Klasse 6b, die eindrucksvoll eine Textstelle aus dem „bösen Buch“ von Magnus Myst vorlas. Die Leserin der Klasse 6c, Michelle Pisarsk, hatte sich ebenfalls das Buch von Charlotte Habersack „Bitte nicht öffnen!“ ausgesucht, trug jedoch einen anderen Textauszug lesetechnisch anschaulich vor. Leyan Sönmezcicek, Leserin aus der Klasse 6d, hatte sich das Buch von Dagma Buch „Zimt und weg“ ausgewählt. Sie setzte mit ihrem Lesevortrag ausdrucksvolle Impulse.
Die Jury hatte es schwer, aus diesen eindrucksvollen Darstellungen die besten Leser herauszufiltern und kam zu der einhelligen Meinung, dass alle vier eine zweite Chance haben sollten. Und so lasen alle vier noch einmal vor, allerdings dieses Mal aus einem Fremdtext, dem Buch von Mirjam Pressler „Malka Mai“. Auch nach den Lesungen der vier Vorleser war es schwierig, die Platzierungen zu benennen. Aber dann waren sich die Jurymitglieder einig, die diesjährige Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen der Albert-Schweitzer-Realschule ist Leyan Sönmezcicek. Sie überzeugte durch ihre Leichtig- und Lebendigkeit in der Darstellung des Textes.
Die Klasse 6d umringte Leyan freudig. Gratulationen kamen von allen Seiten und Leyan war sichtlich gerührt über ihren ersten Platz.
Umrahmt war der Lesewettbewerb durch ein kleines Programm. Virginia Urbanik spielte zum Auftakt das Stück Regentropfen auf dem Klavier und entführte das Publikum in die Klänge des trommelnden Regens.
Finlay Buß, lässig auf den Stufen des Forums sitzend, ließ auf seiner Gitarre das Lied 16/3 erklingen. Dann trat auch die Theater AG auf. Mit der szenischen Darstellung des Gedichtes von Christian Morgenstern Die drei Spatzenentführten Lea, Laura, Nisa undLeonie das Publikum in die Welt derPoesie.
Und dann entzauberte Virginia Urbanik noch einmal auf dem Klavier mit der Melodie aus der fabelhaften Welt der Amelie das Publikum. Die Tanz AG der Klassen 6 rockten nach diesen zarten Klängen die Bühne. Die 20 Mädchen, gekleidet in schwarz-weiß, brachten Stimmung in das Forum, alle Schüler und Schülerinnen groovten und klatschen begeistert zu den Rhythmen von Pit Bull und seinem Lied Timba mit. Durch das Programm führten Miriam Neumann und Stephanie Kornemann, die lässig, wertschätzend und professionell von einem Programmpunkt zum nächsten überleiteten. Und die Jungs der Technik-AG hatten heute auch Premiere; sie waren anfangs ein wenig aufgeregt, aber meisterten souverän Licht und Ton.
Ob Leser, Techniker, Musiker, Tänzer, Theaterdarstellerin oder Moderatorin, der Vorlesewettbewerb hat in diesem Jahr wieder einmal aufgezeigt, wieviel tolles Potenzial in den Schülerinnen der ASRS schlummert.
Anmerkung der Redaktion im Namen des Kollegiums und der Schulleitung der ASRS: Vielen Dank an Frau Bulut, die diesem traditionsreichen Wettbewerb auch in diesem Jahr einen würdigen und auch sehr kurzweiligen Rahmen verliehen hat!
Artikel: C. Bulut Fotos: Bul/KS Redaktion: Rx