Doch was genau macht der Jugendrat genau? Die 15 gewählten Mitglieder und Nachrückerinnen und Nachrücker nehmen in der Remscheider Politik die Rolle eines Beirats ein. Einmal im Monat treffen sie sich in einer öffentlichen Sitzung und entwickeln Projektgruppen. Dabei arbeiten sie mit unterschiedlichen Partnerinnen und Partnern zusammen, zum Beispiel mit der Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder und Jugendarbeit. Zudem können sich immer Kinder und Jugendliche an den Jugendrat wenden, wenn sie Verbesserungen für die Stadt haben, denn der Jugendrat hat die Möglichkeit Themen und Fragen in die Politik zu tragen und ihnen Gehör zu verschaffen.
Die ehemalige Schülerin der Albert-Schweitzer Realschule Elen Albrink kam am letzten Dienstag an ihre ehemalige Schule, um im Forum über die Jugendratswahl in Remscheid 2024 zu informieren. Elen war schon während ihrer Zeit an der Realschule sehr engagiert und setzte sich als Klassensprecherin, SV – Mitglied und als Schülersprecherin für die Belange der Schülerinnen und Schüler ein. Doch sie wollte sich über die Schule hinaus, auf städtischer Ebene für die Interessen von jungen Menschen einsetzen und ließ sich zum Jugendratsmitglied der Stadt Remscheid wählen.
Doch wer darf in den Jugendrat gewählt werden? Der Jugendrat Remscheid wird für zwei Jahre durch die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden und berufsbildenden Schulen, die zwischen 14 und 17 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in Remscheid wohnen, gewählt. Die gewählten Mitglieder, die die Wahl annehmen, werden durch ihre Geschäftsführung Tim Purkhardt der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Remscheid unterstützt.
Wofür setzt sich der Jugendrat ein? Elen erzählte, dass sich sie sich vornehmlich für das Ressort ÖPNV und den Ausbau von WLAN in der Stadt engagiert und dafür sehr viel Unterstützung erfahren hat. „Diese Themen sind mir wichtig, denn gerade junge Menschen nutzen Bus und Bahn und sind vielfach auf den Ausbau des Netzes angewiesen. Auch die Verstärkung des WLAN- Netzes ist etwas, das insbesondere für die junge Generation von großer Relevanz ist“. Sie machte deutlich, dass die Arbeit im Jugendrat große Bedeutung hat, um die Zukunft von Jugendlichen in Remscheid mitgestalten zu können. Deshalb rief sie alle Interessierten auf, sich zu engagieren. Nicht nur, dass sie über die Arbeit im Jugendrat Einblicke in die Arbeit der Stadt bekommen hat, sondern dadurch hat sie auch gelernt ihre Interessen zu vertreten, zu argumentieren und selbstbewusst aufzutreten.
Aber auch andere Themen, wie z.B. die Bekämpfung jeglicher Formen von Rassismus und Diskriminierungen und Aktionen für ein demokratisches und tolerantes Miteinander, die Themen Klima- und Umweltschutz sowie schulische Belange und Möglichkeiten für Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche sind bedeutsame Anliegen.
Wer also interessiert ist, solle sich bis zum 24.1.24 bewerben. Die Unterlagen des Jugendrats sind noch auf der Internetseite (https://jugendrat-remscheid.de/wpcontent/uploads/2023/12/Jugendrat-Broschuere-A4-2023_web.pdf) herunterladbar.
Elen war begeistert davon, dass vier Schülerinnen und Schüler sie ansprachen und den Wahlkampf aufnehmen wollten, denn jede und jeder braucht nur 20 Stimmen der Schülerschaft, um sich beim Jugendrat bewerben zu können. Na, dann viel Glück!
Bul