Letzte Woche Donnerstag versammelten sich letzte alle gewählten Klassensprecher der Jahrgänge 5-10 in der Mensa. Sie hatten die Aufgabe neue Schülervertreter zu wählen. Zudem bekamen sie die zusammengestellten Aktivitäten der SV für das neue Schuljahr präsentiert und diskutierten über Probleme in der Schule.
Aber was macht ein Schülervertreter? Er oder sie vertritt die SV (Schülervertretung) und die Rechte der Schülerinnen und Schüler gegenüber der Schulleitung.
Es standen drei Kandidaten zur Auswahl Finn Remmen, Lisa Mai und Hannaa Aburaka. Alle drei durften sich und ihre Motivation erläutern. Nach großem Applaus zu den Reden der drei, wurden schließlich Finn und Hannaa von den Klassensprechern gewählt. Sie hatten überzeugt.
Finn erläuterte seine Motivation zum Schülersprecher wie folgt: „Schon seit einiger Zeit engagiere ich mich im Jugendrat Remscheid, wo ich mich aktiv für die Interessen junger Menschen in unserer Stadt einsetze. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Schüler eine starke Stimme haben und genau das möchte ich als Schülersprecher für alle erreichen. Ich möchte sicherstellen, dass wir alle gemeinsam Entscheidungen treffen, die unsere Schulzeit besser und fairer gestalten. Ob es um bessere Ausstattung, Projekte für uns Schüler oder die Verbesserung des Schulklimas geht. Zusammen schaffen wir es, dass unsere Schule ein Ort wird, an dem sich jeder wohlfühlt und seine Ideen einbringen kann.“
Hannaa hingegen brachte folgende Energie mit: „Ich finde, dass Jeder und Jede eine Stimme hat, die gehört werden sollte. Ich will mich darum kümmern, dass die Meinungen und die Ideen der Schülerinnen und Schüler unserer Schule vertreten werden. Wenn Probleme mit Lehrern oder der Schulleitung existieren, möchte ich dazu beitragen, dass diese Probleme geklärt werden und die Anliegen weitergeleitet werden. Meine Ziele sind, ein tolles Jahr zusammen mit der SV zu gestalten, die Ideen der Schüler hören und positive Veränderungen an unserer Schule zu vollbringen. Ich möchte mich für die Schüler einsetzten, sodass sie mehr mitbestimmen können. Zudem bin ich offen für Ideen achte auf die Bedürfnisse anderer, ich arbeite gerne mit anderen im Team zusammen und kann gut zuhören.“
Nach der Wahl diskutierten die Schülerinnen und Schüler angeregt über die unzumutbare Toilettensituation. Personen, die sich die ganze Pause in der Toilette einschließen oder die Toilettenkabinen beschmieren, sind ein Zustand, den sie Abhilfe schaffen wollen, indem die Klassensprecher der Jahrgänge 7-10, zusätzlich zu den Lehrern Aufsichten stellen sollen. Zwar bestand bei einigen Schülerinnen und Schülern die Sorge, von ihren Mitschülern nicht ernst genug genommen zu werden, aber alle waren sich einig, dass sich etwas ändern muss und die jetzige Situation nicht länger tragbar ist.
Ebenso einigten sich die Schülerinnen und Schüler darauf, auch wieder am Wasserspender Aufsichten zu stellen, da auch dort sich teilweise unhaltbare Situationen abspielen. Nicht nur, dass sich häufig lange Schlangen am Wasserspender bilden, so werden dort auch Flaschen entleert und dies führt zu Schimmel.
Bestückt mit viel Energie, guten Idee und voller Motivation kehrten die Klassensprecher zurück in ihre Klassen, voller Freude auf die nächsten SV-Aktivitäten.
Text: Claudia Bulut
Fotos: Kristina Moritz-Greif