Kira Brauer und Sebastian Bramer haben ihr Referendariat an der ASRS erfolgreich absolviert.
„Ich kann mir keinen schöneren Beruf für mich vorstellen“, erzählt Kira Brauer. Sie hat, gemeinsam mit Sebastian Bramer, vor Kurzem ihr Referendariat an der ASRS bestanden. Das bedeutet beide sind jetzt examinierte Lehrer. Aber bis dahin war es ein langer Weg.
Wie wird man eigentlich Lehrer oder Lehrerin?
Zwar gibt es unterschiedliche Wege, wie man Lehrer werden kann, jedoch gehen die meisten Lehrer den klassischen Weg. Sie beenden die schulische Laufbahn mit einem Abitur. Dann studiert man an einer Universität drei Jahre lang (sechs Semester) zwei Unterrichtsfächer, die man sich ausgesucht hat. Nach dem Bachelorabschluss muss man nochmal im Masterstudiengang (zwei Jahre, vier Semester) studieren, um den Lehramtsabschluss zu bekommen. Daraufhin muss man 18 Monate an einer Schule ein Referendariat ablegen, dass aus Praxis- und Theorieteilen besteht. Hat man das alles bestanden, so wie Kira Brauer und Sebastian Bramer, ist man Lehrerin bzw. Lehrer.
Die beiden haben sich unseren Fragen gestellt und erläutern, was der Lehrerberuf für sie bedeutet:
Warum wolltest du Lehrer/ Lehrerin werden? Hat dich jemand dazu inspiriert?
Kira Brauer: Der Berufswunsch war für mich schon in der 10. Klasse meiner Realschulzeit auf der ASRS klar. Ich habe ein zusätzliches Praktikum an der Grundschule am Hackenberg gemacht und wusste, dass ich Lehrerin werden möchte. Es macht mir unglaublich viel Spaß mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und gemeinsam zu wachsen. Ich kann mir keinen schöneren Beruf für mich vorstellen.
Sebastian Bramer: Egal, ob als Fitnesstrainer oder Fußballtrainer, mir hat die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen schon immer eine Menge Spaß gemacht. Aus diesem Grund habe ich den Lehrerberuf gewählt, eine Entscheidung, die ich bis heute zu keinem Zeitpunkt bereut habe.
Wieso diese Fächer, was reizt dich an ihnen?
Kira Brauer: Deutsch war neben dem Fach Sport schon immer mein Lieblingsfach, sodass für mich klar war Deutsch unterrichten zu wollen. Geschichte ist super interessant und wichtig, um das Verständnis für unsere heutige Lebenswelt herstellen zu können und den Kindern die Vergangenheit näherzubringen. Es macht Spaß die Neugierde der Jugendlichen für das Vergangene zu wecken.
Sebastian Bramer: Da ich selbst ganz unterschiedlichen Sportarten nachgehe, war für mich früh klar, dass ich Sportlehrer werden möchte. Ich möchte den SuS meine Freude am Sport weitergeben und ihnen zeigen, wie und warum regelmäßiges Sporttreiben großartig sein kann.
Für das Fach Sozialwissenschaften habe ich mich entschieden, weil ich finde, dass es wichtig ist, Jugendliche auf das spätere Leben in der Gesellschaft vorzubereiten und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie aktiv an der Gestaltung unserer Demokratie mitwirken können.
Welche Aha-Erlebnisse hattet ihr während der Zeit des Referendariats?
Kira Brauer: Alles ist zu schaffen, wenn man daran glaubt!
Sebastian Bramer: Man wächst an seinen Herausforderungen, wenn man nur lange und hart genug an sich arbeitet.
Was macht euch als Lehrer/ Lehrerin am meisten Spaß?
Kira Brauer: Ich finde es toll, motivierte SuS-Augen zu sehen und individuelle Erfolgserlebnisse der SuS zu erleben. Zudem kann ich mithelfen, dass die SuS gute Erinnerungen ansammeln und gemeinsam zusammenwachsen. Gerne möchte ich zudem dabei mithelfen das System Schule immer weiterzuentwickeln.
Sebastian Bramer: Am Lehrerberuf macht mir eigentlich alles Spaß! Vor allem schätze ich an dem Beruf, dass kein Tag wie der andere ist. Ständig gibt es etwas Neues zu tun. Es macht mir auch große Freude, wenn ich im Unterricht beobachte, wie SuS Erfolgserlebnisse sammeln und das Gelernte anwenden, um Probleme zu lösen oder ihre eigenen Fähigkeiten verbessern. Auch genieße ich es, über die Zeit als Gruppe zusammenzuwachsen und die SuS auf ihrem Weg durch die Schulzeit zu begleiten.
Was sind deine Ziele und Visionen? Lehrerdasein für immer?
Kira Brauer: Ich möchte tolle Beziehungsarbeit leisten und für die SuS immer als Ansprechperson da sein. Aber auch Teamarbeit mit Kollegen/innen zu leisten und gemeinsam lösungsorientiert zu arbeiten, finde ich sehr wichtig. Dann freue ich mich darauf die Rollkunstlauf-AG weiter anzubieten und talentierte SuS zu begleiten. Persönlich ist für mich wichtig, mich selbst immer weiterzuentwickeln und mit der Zeit zu gehen.
Sebastian Bramer: Ich kann mir für meine Zukunft keinen anderen Beruf als den des Lehrers vorstellen. Das hängt mit Sicherheit auch mit den vielen positiven Erlebnissen zusammen, die ich hier an der ASRS sammeln durfte. Als Ziel habe ich mir fest vorgenommen, mich als Lehrer ständig weiterzuentwickeln, um den SuS immer großartigen Unterricht zu ermöglichen. Mein Traum wäre es, einmal an einer Schule eine eigene Sport-AG zu leiten und einen Schulhund als Begleitung zu haben.
Kira Brauer wird als junge Kollegin an unserer Schule bleiben und das Kollegium bereichern. Sie, die schon als Schülerin an der ASRS war, möchte „an der ASRS alt werden“ und ihre „Erinnerungen als Schülerin an der Schule jetzt als Lehrerin erweitern“. Wir, die Schulgemeinde, freuen uns sehr dich unserem Team zu haben! Willkommen!!!!
Sebastian Bramer hingegen zieht nach Euskirchen und wird dort als Lehrer unterrichten.
Er erklärt: „Wenn ich an meine Zukunft denke, habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Ein weinendes Auge, weil ich sehr traurig bin, die ASRS zu verlassen. Ich habe mich seit meinem ersten Tag hier richtig wohlgefühlt. Gerade in stressigen Zeiten konnte ich mir Tipps einholen und/oder den ein oder anderen Trick im Unterricht abschauen. Ich bin richtig stolz, Teil eines so großartigen Kollegiums gewesen sein zu dürfen. Ein lachendes Auge, weil ich froh bin, ein Teil dieser wundervollen Schule gewesen zu sein. Ich werde euch alle sehr vermissen! Um wieder näher bei meiner Familie zu sein, habe ich mich dazu entschieden, wieder in Richtung Eifel zu ziehen. Hier werde ich ab dem 01.11. an einer kleinen Realschule unterrichten, die ich auch schon während eines Praktikums im Studium kennenlernen durfte.
Maach et joot, Sebastian Bramer. Schön, dich kennengelernt zu haben!
Text: Kira Brauer / Sebastian Bramer / Claudia Bulut
Fotos: Claudia Bulut