In der vergangenen Woche fanden an unserer Schule mehrere Veranstaltungen rund um das Thema Prävention von Alkohol- und Drogenmissbrauch statt. Das Angebot richtete sich vornehmlich an SchülerInnen der Jahrgangsstufe 8 und wurde durch das Engagement unseres Beratungsteams rund um Frau Kloß, Frau Blümel und Frau Grüber ermöglicht. Über die gemeinsame Kooperation mit dem RöGy (BILL) fand dann am vergangenen Dienstagabend noch ein Elterninformationsabend statt.
Damit auch die künftigen 8. Klassen sich schon mal einen Eindruck verschaffen können, was sie an diesen Tagen überhaupt so erwartet, haben sich SchülerInnen der Klasse 8a freundlicherweise bereit erklärt, ihre Eindrücke hier zu vermitteln. Den Auftakt machen Dilara Ögül und Milena Di Modica. Im Anschluss erfolgt dann ein kurzes Interview mit Amelie Hein, Asya Celik und Melissa Schier – ebenfalls Schülerinnen der 8a.
Am Dienstag, den 18. April fand für den Jahrgang 8 eine Drogenpräventionsveranstaltung und ein Alkoholparcours statt. Zunächst wurde den SchülerInnen in der Mensa von zwei Fachkräften der Ablauf erläutert und sie wurden in vier Gruppen eingeteilt, um verschiedene Stationen zu durchlaufen.
An der ersten Station wurden die SchülerInnen aufgefordert, verschiedene Kärtchen zum Alkoholkonsum in der der richtigen Reihenfolge anzuordnen. An der zweiten Station wurden ihnen Fragen rund um das Thema Alkoholkonsum vorgelesen und sie konnten aus drei Antwortmöglichkeien (A, B oder C) wählen.
An der dritten Station wurden ihnen Beispiele vorgelesen und sie wurden aufgefordert, sich entweder bei „Sucht“ oder „keine Sucht“ einzuordnen. Besonders begeistert waren die SchülerInnen von der vierten Station, bei der sie mich speziellen „Rauschbrillen“ ausgestattet wurden, um zu erfahren, wie man die Welt wahrnimmt bei 0,8 Promille.
Hier sollten sie beispielsweise einen Turm bauen, durch ein Labyrinth laufen oder einen Ball hin und her werfen. Am Ende des Parcours‘ trafen sich die SchülerInnen wieder in der Mensa und hatten Gelegenheit, ihre Meinungen auszutauschen und Fragen zu stellen. Sie waren begeistert und erstaunt darüber, wie viel sie in so kurzer Zeit über Drogen und ihre Wirkungen gelernt hatten.
Später dann im Klassenraum erzählte Herr Bredemeyer, ein Polizeibeamter, über seine alltägliche Arbeit im Umgang mit Drogen. Zunächst sorgte er mit spannenden und unterhaltsamen Geschichten aus seinem Arbeitsalltag für Erstaunen und Lachen. Die SchülerInnen erfuhren viel Neues und zwei von ihnen, Milena und Dilara, fanden insbesondere den Parcours gelungen, da sie dadurch viel Spaß hatten und aufmerksamer waren. Allerdings bemerkten sie auch, dass die Menge an Informationen für sie ganz schön schwer zu verarbeiten war.
Trotzdem war es ein sehr schöner und gelungener Tag für die SchülerInnen. Sie nahmen mit, dass man beim Umgang mit Drogen achtsam sein und seine eigenen Grenzen kennen muss.
Redaktion: Hallo, liebe Asya und Amelie 🙂 Was hat euch denn an diesem Tag ganz besonders beeindruckt?
Asya Celik/Amelie Hein:
Uns hat besonders die Station des Alkoholparcours‘ beeindruckt, den wir sehr interessant und vielfältig fanden. Wir waren sehr überrascht, als wir das Quiz gemacht hatten, denn auf die Frage hin, bis wieviel Promille es dennoch legal sei, Fahrrad zu fahren, bekamen wir als Antwort bis zu einem Wert von 1,6 Promille – sofern man denn keinen Unfall baut. Das war sehr überraschend, denn wir hatten zuvor unsere Erfahrungen mit den Rauschbrillen gemacht und einen Parcours durchlaufen. Das eingeschränkte Sichtfeld der Rauschbrille und das Gefühl dabei entsprachen einem Promillewert von 0,8 und schon dabei wurde uns ganz schwindelig!
Redaktion: … und Melissa? Was hat dich denn nachhaltig beeindruckt?
Melissa Schier:
Mich hat besonders der Besuch von Herrn Bredemeier von der Kriminalpolizei beeindruckt. Als er in unsere Klasse gekommen war, hat er sich erst einmal vorgestellt und etwas aus seiner Jugend erzählt. Dann haben wir angefangen, verschiedene Arten von Sucht aufzuschreiben. Außerdem haben wir über legale und illegale Drogen gesprochen. Nikotin in Zigaretten- und Wasserpfeifentabak, Alkohol und Medikamente sind zwar legal gehören aber zu den sogenannten „Drogen des Alltags“. Trotzdem schaden sie unserem Körper sehr!
Dieser Tag hat mir besonders gut gefallen, weil ich das Thema Drogen und Sucht sehr wichtig finde. Aber noch wichtiger ist, dass Kinder und Jugendliche früh genug aufgeklärt werden!
Redaktion: RX, Schülerinnen der 8a Fotos: RX