Die Kulturscoutklasse 7e unternimmt einen Ausflug zur Papiermühle „Alte Dombach“ nach Bergisch Gladbach.

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  • Beitrag veröffentlicht:26. Februar 2023
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Ein Flammenmeer von Lichtern ummalt Frau Tahn. In dem Workshop „Malen mit Licht“ hat die Klasse 7e ihre Lehrerin würdig beleuchtet und feurig strahlend ins Licht gesetzt. Er war Teil des Ausfluges zur Papiermühle Alte Dombach, in Bergisch-Gladbach, den sie gemeinsam mit Frau Bulut, als Kulturscoutklasse, unternahmen.

Auf dem wunderschönen weitläufigen grünen Gelände, gespickt mit malerischen Fachwerkhäuschen, einem Bach und einem Spielplatz konnten sich die Schüler und Schülerinnen ersteinmal austoben, bis es dann in die alte Papiermühle ging. 400 Jahre lang war sie in Betrieb, bis sie 1991 endgültig ihre Verarbeitung einstellte. Doch die Klasse konnte an der Papierbütte sehen, wie vor 400 Jahren per Hand Papier aus einer milchigen und breiigen Masse geschöpft wurde. Servet krempelte die Arme hoch, denn er durfte sich als Papierschöpfer betätigen. Er hatte erkannt, dass das, was auf dem Schöpfbrett stand, Wasserzeichen genannt wird. „Dass aus dieser komischen Masse Papier entsteht und man auch die Schrift darauf sehen kann, ist echt cool!“, bemerkte Guiliano. Er half beim Abwiegen des Papiers auf einem Ledertuch, so dass das Papier sachgerecht trocknen konnte. Diese beiden Arbeiten waren Lehrberufe, erklärte uns die Betreuerin des LVR-Industriemuseums, „denn“, so berichtete sie weiter, „bei der Vorgehensweise ist ein präzises Vorgehen wichtig und das konnte man nur durch Erfahrung erlangen.“

Anschließend hatten die Schülerinnen die Möglichkeit in dem Workshopraum einen Gummiring mit Glitzerfäden und mit bunten Federn zu bestücken. Eine Taschenlampe ließ den Pinsel in vielerlei Farben erleuchten. Damit ging es in vier Gruppen zum Malen mit Licht. Zwei durften in der Nähe der Papiermaschine, die erst vor kurzem wieder aufgebaut worden war, ihre Pinsel kreativ werden lassen. „Das macht wirklich viel Spaß“, freute sich Cecilia, während sie mit ihrem Pinsel in der Luft herumwedelte, um mit ihrem Klassenkameraden Timo ein „Hi“ seitenverkehrt zu schreiben. „Ja“, schlug Talia vor, „lass uns mal einen Baum malen!“. So versuchten die Schülerinnen verschiedene Techniken auszuprobieren, um noch farbenfrohere Bilder entstehen zu lassen. Auch das Ein-und Ausschalten der Taschenlampe ist ein Trick, der bestimmte Effekte hervorruft, entdeckten sie. Wenn man den Timer der App „Wow Lightning“, die die Bilder aufnimmt, auf dem Tablett so einstellt, dass man 15 Sekunden Zeit hat, können auch Geschichten mit Licht gemalt werden, indem man nacheinander die Gegenstände gestaltet. Und so konnte auch der Schöpfer mit der Bütte malerisch in Szene gesetzt werden.

„Das Papiermuseum, war echt interessant“, fasste Timo zum Abschluss seine Eindrücke zusammen, „gerne hätte ich mir aber die Maschine noch genauer angeguckt, die war schon gigantomanisch“. „Stimmt“, fand Anastas, „aber das Malen mit Licht war das Beste.“ Freudig über den tollen Ausflug, der auch durch die freundliche und zugewandte Betreuung im Museum zu einem besonderen Tag geworden war, kehrte die 7e glücklich mit 100 einzigartigen Bildern nach Hause zurück.

Text: C. Bulut Fotos: Jannica Tahn