Die gute Seele der ASRS geht in Rente

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  • Beitrag veröffentlicht:18. Dezember 2024
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Frau Laschinsky, die langjährige Hausmeisterin der Schule, wurde heute, an ihrem letzten „Schultag“ von den Schülerinnen und Schülern der Schule gebührend verabschiedet.

„Unsere Hausmeisterin gehört zur Schule, sie war schon immer da, deshalb ist das komisch, dass sie im neuen Jahr durch jemanden anders ersetzt wird“, erzählt Hanaa, die Schülersprecherin. Sie hatte sich gemeinsam mit den anderen Schülervertretern eine besondere Abschiedsgeste für Frau Laschinsky überlegt, denn viele Schülerinnen und Schüler haben Frau Laschinskys wohlwollende Art ihnen gegenüber sehr wertgeschätzt.

Die Schülervertretung der ASRS hatte deshalb alle Schülerinnen und Schüler in der Frühstückspause aufgefordert, bestückt mit einem weißen Taschentuch, sich auf den Schulhof zu versammeln und nach der Abschiedsrede der SV mit den Taschentüchern zu wedeln. Frau Laschinsky wurde zu diesem Zweck in den Raum M11 gelockt, wo der Lautsprecher aufgebaut war und man einen guten Blick auf den Schulhof hat.

Und hier sind warmen Worte von Hanaa, mit der sie der Schülerschaft aus dem Herzen gesprochen hat:

„Liebe Frau Laschinsky,

 heute ist der Tag gekommen, an dem Sie uns leider verlassen werden. Es waren sehr schöne Jahre mit Ihnen und es ist jetzt schon klar, dass wir Sie sehr vermissen werden. Sie waren uns Schülern gegenüber immer sehr hilfsbereit und wenn es zum Beispiel darum ging, dass jemand ganz dringend auf die Toilette musste, waren Sie sofort zur Stelle.

Zu Ihnen konnte man auch mit Problemen jederzeit kommen, denn Sie hatten immer ein offenes Ohr für uns Schüler. Wir konnten mit Ihnen über alles reden, auch wenn wir zum Beispiel mal etwas angestellt hatten. Wenn Schüler traurig waren, fanden sie bei Ihnen immer Trost. Das erklärt auch, warum ein Schüler einmal sagte: „Frau Laschinsky ist viel mehr als eine Hausmeisterin. Sie ist wie eine Seelsorgerin!“

Wenn wir Papiertücher, Kreide, einen Hammer oder Ähnliches benötigten, waren Sie unsere Ansprechpartnerin. Darüber hinaus halfen Sie uns Schülern aber auch in Notlagen. So kam es vor, dass jemand in Matsche gefallen war und Sie wie selbstverständlich seine Sachen gewaschen und anschließend sogar getrocknet haben.

Durch diese Anekdoten wird sicher deutlich, wie schön die Zeit mit Ihnen an dieser Schule war. Wir danken Ihnen herzlich für alles was Sie für die Schule und für uns Schüler getan haben. Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünschen wir Ihnen viel Freude, spannende Erlebnisse mit Ihrer Familie und erfüllende Momente. Bleiben Sie gesund und kommen Sie uns gerne wieder an der ASRS besuchen. Wir wünschen Ihnen alles Gute und sagen alle zusammen DANKESCHÖN!“

Frau Laschinsky, die seit dem Jahr 2012 an der Schule Hausmeisterin war, war sehr gerührt und angetan von Hannas Worten und den mit weißen Taschentüchern wedelnden Schülerinnen und Schülern. Sie konnte ihre Empfindungen kaum in Worte fassen und rief gerührt: „Ich liebe euch alle!“ ins Mikrofon.

„Die Arbeit hier an der Schule hat mir immer so viel Spaß gemacht“, erklärt Frau Laschinsky später. „insbesondere der Kontakt zu den Kindern wird mir fehlen. Sie waren alle, wie meine Kinder. Ich werde ich die Gespräche mit den Kindern vermissen. Keiner und keine war jemals frech zu mir. Und einige haben mich immer wieder in meinem Hausmeisterhäuschen besucht,“ erzählt sie mit Tränen in den Augen.

Dass Frau Laschinsky ein besonders Verhältnis zu der Schülerschaft hatte, zeigten heute auch die Kinder, die immer und immer wieder, den ganzen Tag über, vor ihrem Häuschen aufliefen, um sich von ihr zu verabschieden, sie mit Blumen zu bedenken, Fotos mit ihr zu machen und, um sie noch einmal in den Arm zu nehmen.

Am Freitag hatten dann auch die Verwaltung, Herr Schmalt als Schuldirektor und die beiden Konrektoren, als auch Frau Steffens, unsere lnagjährige Sekretärin und wir Lehrer die Möglchkeit uns von Frau Laschinsky zu verabschieden. Herr Schmalt fand sehr warme Worte und auch die Lehrervertreter Frau Birker und Frau Grolewski formulierten eine liebenswürdige Abschiedsrede. Denn, das freundliche Lächeln und die immerwährende Unterstützung von Frau Laschinsky hat auch uns Kollegen sehr gutgetang.

Die gesamte Schulgemeinde wird Sie sehr vermissen, liebe Frau Laschinsky! Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute!!!

Text: Hanaa Abourakha / Claudia Bulut

Fotos: Claudia Bulut