Die große Sause 

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  • Beitrag veröffentlicht:19. August 2024
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Anlässlich den 70. Geburtstags der ASRS organisierte der Schulverein ein rauschendes Fest.

Der Schulhof bebte, die Hände klatschen begeistert in der Höhe, die Menschen schunkelten, Hausmeisterin Laschinsky hüpfte mit ihren Freundinnen unbeschwert zur Musik in der Menge herum, Eltern trafen und unterhielten sich bei Getränk und Essen, Schülerinnen und Schüler sangen aus vollem Hals mit und Ehemalige kamen, um beflügelt mitzufeiern. 

Ca. 1000 Menschen versammelten sich am Freitag, den 28. Juni 2024 auf dem abgesperrten Schulgelände, um mit den Lehrerinnen und Lehrern, der Schulleitung und dem Schulverein gemeinsam gebührend den 70. Geburtstag der Schule zu feiern. Die GGS Hackenberg feierte ihr 50. Jubiläum und war auch Teil der Veranstaltung. 

Lange hatte die Planung gedauert und war mit vielen Mühen, organisatorischen Meisterleistungen und logistischen Herausforderungen auf die Beine gestellt worden. Der Schulverein, vertreten durch Herrn Olschenka und seine vielen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, hatten die Bürde auf sich genommen und für die Schulgemeinde ein Fest organisiert, das ohnegleichen war und nicht nur alle an der Schule befindlichen Menschen begeisterte, sondern auch den ganzen Hackenberg rockte. 

„Soetwas Tolles haben wir hier noch nie erlebt“, sagt Sabine S. „spricht für die Schule, dass hier so ein riesiges Fest organisiert werden kann, an dem alle teilhaben können.“ Dieser Aussage stimmten ihre Freundinnen zu, denn es gab ein reichhaltiges Bühnenprogramm zu bestaunen. Den Opener machte die Remscheider Rockband Cell11. Der Zusammenschluss der Musiker Wolfram Behr (Gesang), Henning Schäfer (Gitarre), Markus Kleinschmidt (Gitarre), Dieter Heynen (Bass) und Harald Braun (Schlagzeug) präsentierte eine Mischung aus Blues, den Melodien des Folk, der Energie des Rock und der Eingängigkeit der Popmusik. Sie bildeten einen gelungenen Auftakt in den Jubliäumsabend, der ca. um 18 Uhr startete. 

Nach einer kurzen Pause präsentierte sich der zweite musikalische Höhepunkt auf der Bühne, Jenny Budeck. Sie bot Songs aus der Pop-und Schlagerwelt mit Playback dar. Aber in dem Moment, als sich der Chor, der sich unter der Leitung von Julia Wasem und Etienne Michel in der Projektwoche gegründet hatte, mit ihr gemeinsam „An Tagen wie diesen“, von den Toten Hosen, sangen, waren alle auf dem Schulhof befindlichen Menschen vor der Bühne und sagen in Innigkeit mit. 

Unterbrochen wurden die musikalischen Akts durch die freudige Präsentation einer Auszeichnung für die ASRS. „Wir führen jetzt das Siegel Schule ohne Rassismus, das freut uns sehr“, erklärte Schulleiter Schmalt. Die Schülerinnen, die gemeinsam mit Frau Meurers und Frau Than daran gearbeitet hatten, diese Anerkennung zu bekommen, waren auch sehr stolz. Schülerin Saskia Staudt betonte: „Rassismus und Ausgrenzung jeglicher Art haben auf unserer Schule keinen Platz.“ Und Ella Dutkun fügte hinzu: „Wir stehen für Vielfalt und Respekt im Miteinander und das wollen wir auch zeigen“

Um 21 Uhr war es dann endlich soweit, der Headliner der musikalischen Darbietung betrat die Bühne. In lauer Sommernacht unter sternklarem Himmel standen auf einmal die bekannte kölsche Band Paveier auf der Bühne. Auch diejenigen, die sich gerade bei den im Bierwagen Dienst leistenden Lehrern ein Getränk bestellt hatten, drängten sich in die Menge, um einen Blick zu erheischen und mitzufeiern. Jung und Alt, Lehrkörper, Eltern, Nachbarn, alle waren dabei, um fröhlich mitzusingen, zu tanzen und sich zu freuen. Es gab kein Halten mehr, als die Band mit großer Spielfreude das Lied „Leev Marie“ anstimmte. Der Schulhof am Hackenberg kannte den Text auswendig, alle waren mitgerissen. „Ihr seid super“, jubelte der Bandleader der Paveier, weil er so positiv überrascht war von der fantastisch freudigen und zugewandten Stimmung. 

„Der monatelange Einsatz hat sich gelohnt“, konstatierte Herr Olschenka im Anschluss. „Die vielen fröhlichen Gesichter haben mich entschädigt für die immensen Hürden, die wir überwinden mussten, um so ein Fest auf die Beine stellen zu können. Aber ohne die große Unterstützung der vielen Helferinnen und Helfer, die monatelang ihre Freizeit geopfert haben, um dies hier möglich zu machen, wäre es nicht zustande gekommen.“ 

Zudem gebührt der Dank allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die das Fest mitgestaltet und daran mitgearbeitet haben, nicht zuletzt Herrn Schmalt und den Lehrerinnen und Lehrern, die gezeigt haben, dass als Team, auch in anstrengenden Zeiten, so einiges möglich ist. Leev ASRS, wir freuen uns auf die nächsten 70 Jahr!

Text und Fotos: Claudia Bulut