Der soziale Bereich, der spricht mich an!

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  • Beitrag veröffentlicht:9. April 2025
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Ca. 150 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 befinden sich derzeit im Betriebspraktikum.

„Morgens frühstücke ich mit den Kindern und dann spiele ich mit ihnen, das macht mir sehr viel Spaß“, erzählt Anastasia (9e). Sie ist eine der Schülerpraktikantinnen, die in den drei Wochen vor den Osterferien ein Betriebspraktikum absolvieren. Anastasia hat sich den Kindergarten als Praktikumsort ausgesucht. „Das ist mein alter Kindergarten, ich bin hier immer sehr gerne gewesen und jetzt wollte ich mal sehen, was der Beruf der Erzieherin so beinhaltet“, erläutert sie.

Das Betriebspraktikum ist ein fester Bestandteil des Profils der Albert-Schweitzer Realschule. Die Koordinatorin Frau Engstfeld erklärt: „Wir möchten gerne, dass jede Schülerin und jeder Schüler sich ausprobieren kann, um herauszufinden, welche Fähigkeiten und Kompetenzen sie oder er hat. Das hilft ihnen später einen Beruf zu finden, der sie glücklich macht. Oft können die Jugendlichen während des Praktikums auch vorfühlen, ob dort, wo sie ihr Praktikum absolvieren, eventuell auch eine Ausbildungsmöglichkeit besteht. Denn die ASRS versucht mit ihren berufsbildenden Maßnahmen ab Klasse 8 den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, herauszufinden welche Berufsfelder zu ihnen passen.“

„Ich möchte gerne in den sozialen Bereich, das hat mir das Praktikum hier in der OGS nocheinmal verdeutlicht“, berichtet Emily (9e). Sie betreut, gemeinsam mit ihrer Mitschülerin Alexa, im Offen Ganztag Kinder im Grundschulalter. Alexa und Emily machen mit ihnen Hausaufgaben und versuchen den Kindern schwierige Sachverhalte zu erklären, und essen und spielen mit ihnen. „Das ist wirklich eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Das habe ich vor dem Praktikum nicht so erkannt“, verdeutlicht Alexa.

Talia hingegen möchte auch gerne mit Menschen arbeiten, aber eher kreativ und helfend. Sie ist deshalb in die ergotherapeutische Praxis in Remscheid gegangen, um herauszufinden, ob der Beruf so spannend ist, wie sie sich das vorgestellt hat. „Also, Ergotherapeuten unterstützen Menschen jeden Alters, um ihnen zu helfen ihre täglichen Lebens- und Arbeitsfähigkeiten wieder zurückzuerlangen. Meist haben sie diese durch eine Krankheit oder Verletzung verloren. Und es gibt viele verschiedene kreative und spielerische Methoden wie wir sie unterstützen können“, weiß Talia zu erläutern. Ihr macht die Vielseitigkeit der Arbeit Spaß und die interessanten Menschen, mit denen sie in Kontakt kommt. „In einer Klinik zu arbeiten, wäre nicht so mein Ding, aber in so einer Praxis, das wäre toll“, schwärmt sie begeistert.

Emily, Anastasia, Alexa und Talia sind nur vier Schülerinnen des Jahrganges 9, die sich momentan beruflich ausprobieren. Doch alle Schülerinnen und Schüler befinden sich mit ihrem Betriebspraktikum in einer zukunftsweisenden Phase, denn sie machen einen Schritt vorwärts in Richtung Berufswelt, orientieren sich und erfahren mit welchen Kenntnissen und Fähigkeiten sie sich einbringen können.

Text / Fotos: Claudia Bulut