Ein Team von 55 der ASRS nimmt am Stadtradeln der Stadt Remscheid teil, erradelt Medaillenplätze und wurde letztes Wochenende feierlich geehrt.
Lehrerin Moritz-Greif ist begeistert: „Ich freue mich sehr über das Ergebnis, das durch die vielen aktiven Schüler und Schülerinnen, Familienangehörigen, Lehrer und Lehrerinnen erzielt wurde.“
Aber, was ist das Stadtradeln überhaupt und wer veranstaltet es?
Stadtradeln ist ein bundesweiter Wettbewerb der Kommunen, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder Kilometer zählt. Das Stadtradeln soll Menschen bewusst machen, wie sie vom Auto aufs Rad umsteigen können, sie befähigen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und natürlich auch die Radinfrastruktur zu stärken.
Bei dem Sonderwettbewerb Schulradeln werden die „Fahrradaktivsten Schulen“ gesucht. Schülern wird so die Möglichkeit einer eigenständigen Mobilität aufgezeigt, Eltern motiviert ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen und das Elterntaxi stehen zu lassen. Lehrerinnen und Lehrer vervollständigen das Schulteam und tragen dazu bei, dass der Gemeinschaftsgedanke und das Zusammengehörigkeitsgefühl in den Vordergrund gerückt wird.
Die Stadt Remscheid nahm vom 18. Mai bis 07. Juni 2024 am Stadtradeln teil. Radkilometer, die fürs Schulradeln gesammelt wurden, werden somit automatisch auch der Stadt, in der sich die Schule befindet, gutgeschrieben.
Frau Moritz-Greif erläutert, warum sie mitgemacht hat: „Zum einen natürlich, weil das Radfahren Spaß macht. Aber wir möchten die Kids auch dazu motivieren, aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun. Somit sind wir besonders stolz darauf, dass unser Schulteam durch die 9964 km, die in dem Aktionszeitraum geradelt wurden, 1654 kg CO2vermieden hat. Durch eine App konnte man jederzeit sehen, wie viele Kilometer die anderen Schulen bereits gefahren sind. Das hat einige Teilnehmer unseres Teams, das aus 55 Personen bestand, sicher nochmal zu einer Extrarunde angespornt. Somit gelang es uns, dieses Jahr auf dem ersten Platz aller Remscheider Schulen zu landen. Insgesamt bin ich im Aktionszeitraum 104 km mit dem Rad gefahren. Das ist allerdings sicher nichts gegen unsere Spitzenreiter im Team:
Sebastian Mordmüller: 1369 km
Malika Kucyk: 777 km
Karl Thiemann: 648 km
Felix Laven: 671 km.“
Luka Ruppel (10c) bekräftigt: „Fahrradfahren ist gut für die Fitness und die Gesundheit und auch der Umwelt tun wir etwas Gutes. Insbesondere mit Freunden macht das Fahrradfahren Spaß. Und beim Stadtadeln entwickelt man den Ehrgeiz viele Kilometer zu schaffen, denn es gibt ja auch etwas zu gewinnen.“
Bei der Preisverleihung am Samstag hat sich das Team der ASRS über 2 Urkunden, „Gold“ für die meisten gefahrenen Kilometer, „Silber“ für die Anzahl der Teilnehmer und ein Preisgeld in Höhe von 220 € gefreut. Es soll für eine Fahrradgarage genutzt werden.Allerdings haben Vertreter der SV, auf deren Initiative das Team der Radler zusammenfand, die Veranstalter auch darauf hingewiesen, dass sich in Sachen „Radwege“ in Remscheid noch einiges tun muss. Sie fühlen sich im Straßenverkehr häufig sehr unsicher und wünschen sich mehr Beachtung.
Den Sicherheitsaspekt nannten auch viele als Grund dafür, dass sie nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren dürfen. Wir hoffen, dass sich da in der nächsten Zeit in Remscheid noch einiges tut.
Text: Kristina Moritz-Greif / Luka Ruppel / Claudia Bulut
Fotos: Kristina Moritz-Greif / Malika Kucyk