Unsere Abschlussfahrt führte uns vom 03. bis zum 08.09.2017 nach Canterbury im Süd-Osten von England.
Am Sonntag trafen wir uns um 6:15 Uhr an der Schule. Alle waren zwar müde, doch auch aufgeregt und voller Vorfreude. Nachdem das Gepäck und die Lebensmittelkisten im Bus verstaut waren, kontrollierten die Lehrer, dass auch alle Schüler an Bord waren und jeder seinen Pass griffbereit im Handgepäck hatte. So konnten wir um 6:45 Uhr starten.
Bis wir in der französischen Hafenstadt Calais ankamen, durchquerten wir Holland und Belgien.
Bevor unsere Klasse mit der Fähre nach England übersetzen konnte, mussten wir durch die Passkontrolle.
Die französische Grenzkontrolle verlief schnell, die englische dauerte umso länger und angenehm war es in diesem stickigen und mit Menschen überfüllten Raum wirklich nicht. Als wäre das nicht genug, hatte ein Schüler auch noch seinen Pass im Koffer vergessen. Zum Glück konnte er ihn an der Grenze noch schnell rausholen.
Nach insgesamt neun Stunden Fahrt kamen wir endlich auf dem Campus der University of Kent in Canterbury an und konnten unsere Häuer beziehen.
Insgesamt waren fünf Häuser für uns reserviert, in jedem Haus waren 5-7 Schüler untergebracht (es gab insgesamt 9 Betten pro Haus – alles Einzelzimmer und immer ein Badezimmer für zwei Bewohner).
Alle waren erschöpft, aber das Abendessen machte sich nicht von alleine und so gaben wir uns ans Kochen. Während die Mädels ein drei Gänge Menü vorbereiteten, gab es in einem der Jungenhäuser vier Tage lang Soucuk mit Ei.
Am nächsten Morgen gingen wir in die Innenstadt von Canterbury. Der Fußweg dauerte 30 Minuten. Während wir die Stadtrallye erledigten, merkten wir, wie altmodisch und gleichzeitig modern die Stadt doch ist. Danach hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir zum Shoppen (Primark :;) oder zum Essen nutzten.
Anschließend trafen wir uns zu einer Bootstour auf der Stour, bei der uns von einem Studenten, der das Boot ruderte, viel Geschichtliches und einige lustige Anekdoten erzählt wurden.
Danach fuhren wir zum Sainsbury’s Supermarket zum Einkaufen.
Am nächsten Tag ging es nach London. Um recht früh dort anzukommen, mussten wir schon um 7:30 Uhr am Bus stehen, jedoch kamen die Mädels wie immer zu spät.
Es war ein anstrengender Tag für uns, denn wir mussten viel laufen, da wir fast alle Sehnswürdigkeiten zu Fuß bei einem „City Walk“ erkundet haben, wie zum Beispiel den Tower of London, die Houses of Parliament, Big Ben, Westminster Abbey, St. James Park (dort gibt es unzählige Eichhörnchen, die so zahm sind, dass man sie streicheln kann), den Buckingham Palace und Piccadilly Circus. Zwischendurch konnten wir uns bei einer River Thames Tour ein bisschen ausruhen. Die Tour führte uns an den einzelnen Sehenswürdigkeiten entlang und eine Frau erklärte dazu etwas. Anschließend teilte sich die Gruppe auf – einige gingen in das Science Museum, die anderen besuchten das Natural History Museum. Anschließend blieb uns noch etwas Zeit zur freien Verfügung, bevor wir zurück nach Canterbury fuhren.
Am nächsten Tag erkundeten wir die antike Burg Dover Castle, die aufgrund ihrer Lage „gegenüber“ von Frankreich zu den verschiedenen Kriegszeiten sehr bedeutend für England war.
Anschließend waren wir in Margate am Strand. Fatma hatte mal wieder „ihre dollen 5 Minuten“ und so ging sie mit ihren nackten Füßen ins Wasser. Sie hatte aber die Rechnung ohne die Wellen gemacht. Als sie wieder raus kam, war ihre Hose bis zu den Knien nass vom Salzwasser.
Danach gingen wir ein letztes Mal im Supermarkt einkaufen, um uns für das Abendessen und den letzten Tag in London zu versorgen.
Unseren letzten Tag verbrachten wir zunächst im Camden Market in London, wo es unzählige Marktstände mit Klamotten und allerlei Kleinkram gibt und man sich wie auf dem türkischen Basar fühlte: überall Händler, die einem was andrehen wollten und wo man wie verrückt handeln konnte.
Nach einigen Stunden Freizeit trafen wir uns am späten Nachmittag am London Eye. Aus den Gondeln des Riesenrads hatten wir einen beeindruckenden Ausblick auf ganz London.
Danach waren wir noch in einem 4D Kino und schauten einen Film.
Danach fuhren wir zurück zur O2 Arena, wo unser Bus parkte. Von da aus starteten wir gegen 20 Uhr Richtung Heimat und nahmen um 22.30 Uhr die Fähre. Auf der Überfahrt nach Calais hatten wir ordentlich Seegang und dem ein oder anderen war es ganz schön schlecht. Am nächsten Morgen kamen wir um 6:30 Uhr wieder an der Schule an. Die Rückfahrt verging wie im Flug, da eigentlich alle schliefen.
Wir bedanken uns bei Herrn Langner und Frau Krüger, die uns solch eine tolle Abschlussfahrt ermöglicht haben.
Fotos / Text: G. Krüger / Jenny K., Jenni E., Sedef I., Fatma S., Leandra S. und Merve.