Die Schulordnung ist ein sehr umstrittenes Thema unter Lehrern und Schülern.
„Die Regeln der Schulordnung an unserer Schule sind viel zu streng!“ Diesen Spruch hört man sehr oft in unseren Schulgängen. Doch sind die Regeln wirklich zu drastisch? Diese Frage stellten wir, Carlotta Beeck und Finn Remmen, uns in den letzten Monaten und versuchten unterschiedliche Argumente einzufangen.
Doch, warum gibt es eigentlich eine Schulordnung und was soll sie regeln? Die in der Schulordnung formulierten Grundsätze, die im Lernplaner abgedruckt sind, sollen dazu dienen, dass das Zusammenleben an unserer Schule von gegenseitigem Respekt und Achtung voreinander geprägt ist. Damit das reibungslos funktionieren kann, ist es wichtig, dass jeder am Schulleben beteiligter Mensch sich an die vereinbarten Regeln hält, z.B. wo der Aufenthalt in den Pausen stattfinden kann, die Handyregelung, das Verbot von Waffen und Drogen in der Schule und der Umgang miteinander. Immer nach den Schulferien, wenn der neue Lernplaner eingetroffen ist, müssen Schülerinnen und Schüler als auch ihre Eltern die Schulordnung unterschreiben und sich damit einverstanden erklären.
Wir befragten einige Schüler danach, welche Regel sie am Nervigsten finden und bei Vielen war es immer die Kleiderordnung, die sie zu streng fanden. Sie behaupteten, dass es an anderen Schulen, wie z.B. dem GBG, auch nicht solche Regeln gäbe. Besonders die Regel, dass keine Jogginghose in der Schule getragen werden darf, finden viele Schülerinnen und Schüler nicht in Ordnung. Aber auch einige andere Modetrends werden von den Lehrern und der Schulleitung nicht gerne gesehen. Z. B. kamen in diesem Sommer einige Schülerinnen und Schüler mit Badelatschen in die Schule. Lehrer beschwerten sich, dass diese eine zu hohe Verletzungsgefahr darstellen würden und es eine nicht angemessene Schulkleidung sei. Frau Gäng erläutert: „Ich ziehe Badelatschen nicht in die Schule an, sondern beim Baden!“ Auch unser Schulleiter Herr Schmalt äußert sich ähnlich: „Schule ist euer jetziger Beruf!“ In einem Interview sagt er, dass man in der Arbeitswelt auch nicht bauchfrei und mit Jogginghose zur Arbeit kommen kann. Frau Harrs ist derselben Meinung wie Herr Schmalt, sie findet, dass die Jogginghosenkultur die Arbeitsatmosphäre störe.
Jedoch finden die Schülerinnen und Schüler, dass man sich in der Schule doch wohlfühlen solle und, dass man deshalb auch das tragen können solle, was man tragen möchte. Welche Lösung gibt es für dieses Problem? Ist eine Schuluniform eine gute Idee? Die Lehrer, die wir befragt haben sind alle derselben Meinung „JA!“, denn eine Schuluniform kann das Mobbing an der Schule verringern, da alle die gleichen Klamotten tragen und niemand sich besser und schlechter fühlen muss. Markenkleidung wäre dann nicht mehr so ein wichtiges Thema. Außerdem würde das dann noch mehr das Zusammengehörigkeitsgefühl steigern. Jedoch möchten viele Schüler ihre Persönlichkeit mit ihren Outfits ausleben und zeigen wer sie sind und wie sie sein wollen. Ob Lehrer und Schüler sich irgendwann einmal bei diesem Thema einigen können? Vielleicht könnte man Kompromisse aushandeln. Aber dann müsste die Schülerschaft oder die SV gute Ideen entwickeln, die sie der Schulleitung vorstellen, damit sich etwas ändert.
Carlotta Beeck / Finn Remmen / Bul