Es ist vollbracht! Seit letzter Woche prangt das Graffiti des hiesigen Künstlers René Schneider auf der Hauswand der Albert-Schweitzer Realschule.
Mit milden Augen schaut darauf der Namensgeber der Schule, Albert Schweitzer, seine Betrachter wohlwollend an, um dann, mit dem Stift in der Hand seine Erkenntnisse zu Papier zu bringen. Er war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftlicher und Pazifist und gilt als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts.
Sein Zitat „Jeder Mensch geht uns als Mensch etwas an“, ist das, welches ebenfalls neben dem Abbild seines Geburtshauses die schulischen Hauswand ziert. Es ist das Motto, dass das Leitbild unserer Schule prägt und das Miteinander – vornehmlich von Schülern und Lehrern – bestimmt.
René Schneider, jetzt 37 Jahre, war einst selbst Schüler der Albert-Schweitzer Realschule. Nach der Mittleren Reife hat René Schneider dann ersteinmal eine Ausbildung als Werbetechniker absolviert. Aber eigentlich wollte er immer Graffitis sprühen. Und nach dem zweijährigen Besuch einer Kunstschule in Wuppertal, wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit. Seit 2008 wird er seitdem im gesamten Stadtgebiet von Remscheid gebucht. Seine plastischen Malereien sind sowohl an Schulen oder Firmen zu finden und machen so den bergischen Ort bunter.
Fünf Tage hat er hat dem sieben Meter langen Graffiti am der Schule gearbeitet. Nach der Erstellung der überzeugenden Skizze in Dina 3, ging es an die skizzenhafte Übertragung auf die aufgeschraubten Alu-Dibond Platten. Die farbige Grundierung in Blau, Rot und Rose war der nächste Schritt. Viele Jahre hat Albert-Schweitzer in Afrika verbracht, um dort als Arzt zu arbeiten, deshalb ist sein Konterfei auch neben dem Umriss Afrikas zu sehen, das dann übergeht in das Schullogo. Jetzt ist das gesamte Graffiti mit einer Schutzschicht überzogen, damit es nicht so schnell zerkratzt und von der Sonne ausgeblichen wird.
Herr Olschenka, der Vorstand des Fördervereins, der das Graffiti auch mitfinanziert hat, ist ganz glücklich über die künstlerische Verschönerung an der Schulfront. „Es sieht so viel einladender und freundlicher aus. Kunst im öffentlichen Raum ist wirklich eine tolle Sache!“. Und so hoffen wird, dass das wundervolle Graffiti von René Schneider noch lange unbeschadet an der Hauswand hängen bleibt und sowohl eine positive, als auch kreativ motivierende Auswirkung auf alle in Schule beteiligten Personen hat.
Auch der RGA würdigte das neue Gewand in einem Artikel vom vergangenen Samstag:
Text: C. Bulut Fotos: Bul/Rx