Bericht zur Kriminacht an der ASRS: „Tragischer Mordfall in Lennep!“

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  • Beitrag veröffentlicht:23. Mai 2023
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Es sollte ein ganz besonderer Abend werden. Der berühmte Sänger „Quark Forster“ war am 12.05.2023 mit seiner Band „Winx“ in seine Heimatstadt Lennep gekommen, um dort ein exklusives Geheimkonzert für ausgewählte Fans zu geben. Die Aufregung und Freude der geladenen Gäste (SchülerInnen der Klassen 5 und 6) war groß. Es wurden Selfies gemacht, Autogramme gegeben und persönliche Gespräche geführt. Wann kam man einem großen Star schon einmal so nah? Die Stimmung im festlich geschmückten Saal war großartig. Alle erwarteten mit Spannung das Konzert, bei dem Forster all seine neuen Songs präsentieren sollte.

Während Forster kurz vor seinem Konzert noch letzte Vorbereitungen backstage zu erledigen hatte, gab es für alle Gäste Pizza und Getränke. Plötzlich jedoch sorgte ein lauter Knall für Aufsehen. Jemand hatte Forster eiskalt auf dem Flur erschossen. Die herbeieilende Kriminalbeamtin schien mit dem Fall völlig überfordert zu sein. Sie bat die anwesenden Fünft- und Sechstklässler um Unterstützung bei der Überführung des Täters. Die Kids waren sofort bereit, sich an die Ermittlungen zu begeben. Nachdem sie einen Detektivausweis ausgestellt bekommen hatten, konnte es losgehen. Motiviert befragten die Nachwuchsdetektive nun jede verdächtige Person, sicherten Beweismittel und sammelten Fingerabdrücke.

Hatte die auffällige Person, die immer von außen durch die Scheiben des Festsaals geguckt hatte und dabei zig Fotos geschossen hatte, etwas mit dem Mord zu tun?  Von wem stammte der Drohbrief, der bei Quark Forster gefunden worden war? Wer hatte Quark die mysteriöse Mailboxnachricht geschickt und ihm darin gedroht ihn umzubringen, wenn er das Geld nicht zahlen würde? Hatte der berühmte Quark Forster etwa ein Drogenproblem und Schulden? Was waren das für eigenartige Fotos, die zerrissen im Müll lagen? Wieso redeten seine Bandmitglieder so schlecht über ihren Frontsänger? Hatte seine Stylistin ein Motiv, weil sie kurz zuvor von ihrem Chef gekündigt worden war? Wieso schien Forsters Manager so nervös und wollte sich nicht in seine Unterlagen schauen lassen? Hatte das wohl etwas mit der Komponistin zu tun, die behauptete, dass Quark Forsters Lieder alle von ihr geklaut seien? Welche Rolle spielten Forsters Schwester und der Barkeeper in dem Mordfall? War seine Verlobte nur auf das Vermögen ihres zukünftigen Mannes aus?

Der Fall wirkte zunächst unglaublich verworren, denn jede Person schien ein Motiv für den Mord gehabt zu haben. Nach drei Stunden harter Ermittlungen und einem abschließenden Verhör wurden die kleinen Detektive aber belohnt. Die Täter konnten – nach dem Vergleich der gesammelten Finderabdrücke mit denen auf der Tatwaffe – überführt und von der Polizei verhaftet werden. Die Überraschung war groß, denn mit diesen Tätern hatte zu Beginn niemand gerechnet …

Alle fleißigen Nachwuchsdetektive bekamen für ihre großartige Arbeit am Ende des Abends eine Urkunde verliehen. Stolz über ihren Erfolg verließen sie am späten Abend den Tatort. Vielleicht führte so mancher auch in den anschließenden Träumen noch das eine oder andere Verhör.

Die TeilnehmerInnen der „Krimi-AG“ (Klasse 9) hatten sich diesen Kriminalfall unter der Leitung von Frau Gäng und Frau Moritz-Greif seit Beginn des Schuljahres ausgedacht, ihn geplant und Beweismittel erstellt. Am Abend selbst nahmen sie die verschiedenen Rollen ein und spielten den Fall. Dies gelang ihnen so gut, dass an dem Abend keiner der anwesenden TeilnehmerInnen mehr das Gefühl hatte, sich in den Räumlichkeiten der „Albert-Schweitzer-Realschule“ zu befinden.

Unterstützt wurden die AG-TeilnehmerInnen an diesem Abend von freiwilligen Helferinnen und Helfern der 9. und 10. Klassen und der SV, die die Nachwuchsdetektive in Kleingruppen souverän bei ihren Ermittlungen begleiteten.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Frau Meurers, die das Mordopfer auch bei diesem Krimiabend wieder hochprofessionell geschminkt hatte. Die Einschussstellen wirkten täuschend echt und sorgten für großes Staunen. Frau Meurers bewies dabei erneut große Kreativität – so wurden zum Beispiel die übriggebliebenen Ränder der Pizza kurzerhand noch zu „Gehirnmasse“ umfunktioniert.

Ein ganz großer Dank geht in diesem Jahr auch an Frau Förster und Herrn Bock. Beide waren kurzfristig bereit an dem Abend tatkräftig zu unterstützen und schlüpften dazu – zusammen mit Kira aus der Klasse 10c – sogar noch spontan in eine Rolle. Da kamen unvorhergesehene Talente zum Vorschein.

Redaktion: Kristina Moritz-Greif Fotos: Denise Förster u. Redaktionsteam der Kriminacht