Lang, lang war es her, dass die Kinder der Jahrgangsstufe 6 zuletzt einen Klassenausflug unternehmen konnten. Für viele unter ihnen war dies die erste Tagesfahrt seit mehr als zwei Jahren. Um so aufgeregter waren alle im Vorfeld und erst recht, als es dann am Mittwoch, den 22. September endlich so weit sein sollte. Das zeigt sich deutlich in den strahlenden Kinderaugen unserer Sechtsklässler.
Aber in Zeiten von Corona heißt es natürlich zunächst, alle notwendigen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie einzuhalten. Aus diesem Grund trafen sich also alle fünf Klassen bereits um 7:55 Uhr zum gemeinschaftlichen Schnelltest. Dann erst konnte es gegen 8:30 Uhr endlich in drei komfortablen Reisebussen der Firma Ufer losgehen 🙂
Alle hatten sich so sehr nach ein wenig Normalität gesehnt und zu normalem kindlichen Verhalten gehört ja eben auch, dass man spätestens bei der Autobahnauffahrt schon mal zaghaft nachfragt: „Wann sind wir denn endlich da?“ Aber hier mussten sich die Zehn- bis Zwölfjährigen erst einmal ein wenig in Geduld üben.
Aufgekommen war die Idee zu diesem Ausflug ursprünglich in Zusammenhang mit dem aktuellen Thema im Fach Deutsch. Hier galt es nämlich zu erlernen, wie man seine Meinung in Form einer schritlichen Stellungnahme kund tut und darüber hinaus auch, wie man ein gutes Argument eigentlich aufbaut. Im Rahmen eines Rollenspiels zum Thema Tagesausflug waren dann einige Schülerinnen und Schüler sehr kreativ und so überzeugend, dass auch Herr Bergemann sich diesem Wunsch nicht entziehen konnte und uns die Dienstreise umgehend ermöglichte. Spannend blieb die Frage aber, ob sich dieses Projekt realisieren lassen könne bis zur letzten Sekunde. Aber wir hatten großes Glück und bis dahin waren die ersten Erkältungen bereits überstanden, einige waren wieder aus Quarantäne zurück und auch der Wettergott meinte es sehr sehr gut mit uns!
Wir Lehrerinnen und Lehrer hatten beinahe schon fast vergessen, wie wertvoll Ausflüge dieser Art sein können, um sich einmal in ganz anderen Zusammenhängen kennenlernen zu dürfen und auch wie viel Spaß es eigentlich macht, den Kindern solch tolle Erfahrungen zu ermöglichen und sich mit ihnen zu erfreuen.
A propos Kennenlernen: damit dies auch schon auf der eineinhalbstündigen Fahrt zum Ketteler Hof gelingen konnte, hatten sich die Klassenleitungen – Frau Wasserfuhr, Herr Gäng, Frau Moritz-Greif, Frau Rouxel und Frau Tahn – für ein Handyverbot in den Bussen ausgesprochen … und siehe da: irgendwie kamen sie dann doch alle irgendwie miteinander ins Gespräch.
Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bereits jetzt schon bei Frau Rauh-Reinschmidt, Frau Gäng, Herrn Antoniadis, Herrn Ucurum sowie den Klassenpflegschaftsvorsitzenden der 6d Frau Thiemann und Frau Werth für ihre Bereitschaft, uns auf diesem spannenden Abenteuer zu begleiten. Auch die Erwachsenen kamen bei aller Verantwortung auf ihre Kosten 🙂
Weitere Impressionen – besonders Fotos der 6e dieses tollen Tages folgen in Kürze!
Nach einem tollen Tag, an dem sich viele der Anwesenden so richtig schön verausgabt hatten, kamen wir dann gegen 16:30 Uhr wieder in der Schule an … aber wer von den Erwachsenen geglaubt hatte, dass die Kinder eventuell selig vor sich hin schlummerten, hatte sich gewaltig geirrt!
Zwar schliefen einige zunächst friedlich vor sich hin – dies aber nur, um neue Kräfte zu tanken, denn schließlich hatte man sich ja über die Klassengemeinschaften hinaus untereinander bekannt gemacht und da gab es sehr viel zu erzählen und kaum einer vermisste dann noch sein Handy.
Text: Rx / Fotoredaktion: Rx und Uc